Du arbeitest offline bereits erfolgreich mit deinen Kunden, bist im Online-Marketing aber noch nicht sonderlich aktiv?
Dann fragst du dich vielleicht, ob ein eigener Podcast überhaupt das richtige Medium für dich und dein Unternehmen ist.
Viele Podcaster:innen mit denen ich zusammenarbeite, führen offline schon länger ein erfolgreiches Unternehmen, mit dem sie im Großen und Ganzen auch meist ziemlich zufrieden sind. Sie starten ihren Podcast häufig gar nicht unbedingt, um Neukunden zu gewinnen. Sie wollen ihr Wissen und ihre Erfahrungen einfach in ein geeignetes Medium verpacken, um es mit mehr Menschen teilen zu können.
Eine schöne Voraussetzung
Ich finde diesen Beweggrund erstmal großartig. Ohne Druck arbeitet es sich schließlich entspannter... und das merken auch die Hörer.
Aaaaber … Wie ich ja so gerne betone, ist Online-Marketing und vor allem ein eigener Podcast kein kurzer Sprint. Es handelt sich um ein langfristig angelegtes Medium, welches eine gewisse Kontinuität und Zuverlässigkeit braucht, um viele Menschen erreichen zu können.
Und um dieses Durchhaltevermögen auch wirklich aufzubringen und nicht nach den ersten 10 Episoden die Lust an der Sache zu verlieren, braucht es evtl. doch etwas mehr, als das selbstlose herausgeben von Wissen und Inhalten.
Entlastung für das Tagesgeschäft
Was sich bei meinen “Offlinerinnen” oft nach kurzer Zeit zeigt, ist die Tatsache, dass der Podcast sie in ihrem Tagesgeschäft entlastet und sich die Zusammenarbeit (speziell in der 1:1 Beratung) viel effektiver gestaltet. Denn gerade bei Neukunden geht es uns wohl allen ähnlich:
In den ersten Gesprächen verbringen wir unheimlich viel Zeit damit, Grundlagen zu erklären. Es werden immer wieder die gleichen (oder zumindest sehr ähnliche) Fragen gestellt, Themen wiederholen sich, wir erzählen über uns und wie die Zusammenarbeit laufen wird… und und und…
Wäre es nicht viel effektiver, wenn wir mit unseren Kunden direkt ans Eingemachte gehen könnten? Ohne das ganze allgemeine "Blabla" vorweg?
Wenn wir also direkt Individuell auf seine/ihre Probleme, Situation und Bedürfnisse eingehen könnten.
Direkt umsetzen und die Zeit, die wir mit ihm/ihr haben, so effektiv wie nur Möglich gestalten.
Das macht nicht nur unsere Arbeit effizienter und kommt unserem Zeitmanagement entgegen… auch die Kunden bekommen dadurch in viel kürzerer Zeit viel mehr Mehrwert geliefert und kommen dadurch bestenfalls auch schneller an ihr Ziel bzw. machen schneller größere Fortschritte.
Und wo bleibt da der Vertrauensaufbau?
Jetzt könnte man noch argumentieren, dass dieses “Vorgeplänkel” aber für den Vertrauensaufbau wichtig sein könnte.
Die Kunden müssen mich und die Art wie ich arbeite ja erst einmal kennenlernen und merken, dass sie gut aufgehoben sind usw.
Und genau daaaaa kommt dein Podcast ins Spiel:
- Produziere einige Episoden, in denen du genau die Themen behandelst, die du von deinen Kunden immer wieder auf's Neue gefragt wirst.
- Sprich über Themen, die du deinen Kunden immer wieder mitgeben möchtest… Weil es einfach wichtige Grundlagen sind, die z.B. für eure Zusammenarbeit wichtig sind.
- Stelle dich in einer Episode ausführlich vor und erzähle immer mal wieder ein wenig über die Zusammenarbeit mit dir und über die Art wie du arbeitest.
Effizienter werden durch den natürlichen Filter
Schaffe dir also eine Grundlage an Themen, auf die du im Gespräch mit deinen Kunden verweisen kannst, um die tatsächlich gebuchte Zeit effektiver nutzen zu können.
Dazu kommt auch noch der Aspekt, dass deine Kunden so die Möglichkeit haben, sich im Vorwege ein viel besseres Bild von dir zu machen. Sie haben dich, deine Art und deine Expertise bereits aus nächster Nähe (also direkt im Ohr) erlebt.
Wenn du hier also absolut authentisch bist, hast du durch deinen Podcast gleichzeitig einen wunderbaren Filter eingebaut, so dass die Kunden, die einen Termin bei dir buchen und deine Zeit in Anspruch nehmen, bereits wissen wer oder was sie erwartet und mit großer Wahrscheinlichkeit auch wirklich zu dir passen.