Wie erstelle ich einen Podcast? Ein Leitfaden für Einsteiger

In diesem Leitfaden erfährst du, wie du noch heute deinen eigenen Podcast erstellen kannst. Von der Auswahl der Ausrüstung bis hin zur Produktion und Veröffentlichung deiner ersten Episode. Egal, ob du Anfänger bist oder bereits Erfahrung hast: Hier findest du alle Informationen, die du brauchst, um erfolgreich in die Welt des Podcastings einzutauchen.

Warum Podcasts ein unschlagbares Marketing-Tool sind

Podcasts haben sich zu einem unverzichtbaren Marketing-Tool für Unternehmen in nahezu jeder Branche entwickelt. Sie ermöglichen es, Vertrauen aufzubauen und Expertise auf eine einzigartige Weise zu vermitteln. In diesem Artikel beantworte ich die am häufigsten gestellten Fragen unserer Kunden, die aufkommen, wenn sie ihren ersten eigenen Podcast erstellen.

In den folgenden Abschnitten werde ich auf die grundlegenden Schritte eingehen, die erforderlich sind, um deinen eigenen Podcast zu starten, einschließlich der benötigten Ausrüstung, Software, Intro- und Outro-Gestaltung, Podcast-Hosting und mehr.

Was du für deinen eigenen Podcast benötigst

Bevor du deinen eigenen Podcast erstellen willst, gibt es einige grundlegende Dinge, die du benötigen wirst, um qualitativ hochwertige Episoden zu produzieren. Hier sind die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und Software, die du benötigst, um loszulegen:


1. Die richtige Hardware für deine Podcast-Aufnahmen

Ich weiß, dass es manchmal einschüchternd sein kann, einen Podcast zu starten, besonders wenn man denkt, dass man eine Menge teures Equipment braucht. Aber keine Sorge, das ist wirklich nicht der Fall!

Alles, was du für deine ersten Aufnahmen brauchst, ist dein vertrautes Gerät – sei es dein PC, dein Macbook, dein Laptop oder was auch immer du für deine täglichen Arbeiten nutzt – und natürlich ein gutes Mikrofon.

Und hier ist das Ding: Ein "gutes" Mikrofon muss nicht unbedingt teuer sein. Es gibt einige großartige USB-Mikrofone, die ich gerne empfehle. Sie sind einfach einzurichten und du bekommst sie bereits ab ca. 100€. Natürlich gibt es auch High-End-Geräte, aber ich würde dir empfehlen, ein paar Modelle auszuprobieren, um den Klang zu testen und das passende Mikrofon für dich zu finden.

Die Software: Aufnahme- und Schnittprogramme für Podcasts

Nachdem du deine Hardware eingerichtet und deine Stimmbänder geölt hast, benötigst du nun eine Aufnahme- und Schnittsoftware. Welche Software du am besten verwendest, hängt von deinem Betriebssystem ab. Aber hier kommt die gute Nachricht: Egal, ob du ein Apple-User, Windows-Fan oder Linux-Liebhaber bist – die gängigen Aufnahme- und Schnittprogramme sind tatsächlich für jedes System for free erhältlich!

Apple-User haben sogar den Vorteil, dass das Programm "GarageBand" bereits vorinstalliert ist. Für Windows- und Linux-Nutzer empfehle ich die aktuellste Version der Software "Audacity". Mit diesen Programmen kannst du deine Episoden aufnehmen, schneiden und nachbearbeiten.

Da es zu kompliziert wäre, die Installation und Nutzung dieser Tools schriftlich zu erklären, habe ich dir entsprechende Video-Tutorials vorbereitet. In diesen Videos erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du die Grundlagen dieser Programme auf deinem Macbook oder Windows-PC nutzen kannst:

Wie du das perfekte Intro und Outro für deinen Podcast erstellst

Ein professionelles Intro und Outro sind unverzichtbare Bestandteile eines jeden Podcasts. Sie helfen dabei, deine Marke zu etablieren, deine Zuhörer zu binden und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Hier sind einige Schritte, um sicherzustellen, dass dein Intro und Outro perfekt sind:

  1. Definiere deine Markenidentität: Bevor du dich auf die Suche nach der perfekten Musik machst, solltest du deine Markenidentität klar definieren. Überlege dir, welche Werte und Botschaften du vermitteln möchtest und wie du diese in deinem Podcast repräsentieren kannst.


  2. Wähle die passende Musik: Die Musik ist ein entscheidender Bestandteil deines Intros und Outros. Achte darauf, dass sie zu deinem Podcast-Thema und deiner Zielgruppe passt. Experimentiere mit verschiedenen Stilen und Genres, um die perfekte Stimmung zu finden.

    Wichtig: Achte dabei auf die Lizenzierung! Es ist wichtig, dass du die Musik, die du in deinem Podcast verwendest, auch rechtlich verwenden darfst. Achte darauf, dass du die entsprechenden Lizenzen erwirbst, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden. Plattformen wie Audiojungle und PremiumBeat bieten eine große Auswahl an lizenzierter Musik für verschiedene Anforderungen.

  3. Professionelles Schneiden und Bearbeiten: Dein Intro und Outro sollten professionell geschnitten und bearbeitet sein, um einen nahtlosen Übergang zum Hauptteil zu gewährleisten und das Ganze zu einem angenehmen Hörerlebnis für deine Hörer zu machen. Wenn du nicht sicher bist, ob und wie du das selbst machen kannst, suche nach professionellem Support (sprich mich gerne dazu an).


  4. Teste und optimiere: Nachdem du dein Intro und Outro erstellt hast, teste es ausgiebig und sammle Feedback von deinen Zuhörern. Sei bereit, Anpassungen vorzunehmen und dein Intro und Outro kontinuierlich zu optimieren, um sicherzustellen, dass sie effektiv sind und deine Zuhörer begeistern.

Die Auswahl des richtigen Hosters für deinen Podcast

Ähnlich wie bei deiner Website benötigst du auch für deinen Podcast einen Anbieter, der deine Daten für dich verwaltet. Dieser Hoster spielt eine entscheidende Rolle für die Verfügbarkeit, Leistung und Sicherheit deines Podcasts. Hier sind einige wichtige Überlegungen, um den richtigen Hoster zu finden:

  1. Zuverlässigkeit und Support: Suche nach einem Hoster, der Zuverlässigkeit, Stabilität und einen herausragenden Kundensupport bietet. Ein deutscher Server und ein qualifiziertes Supportteam können dir dabei helfen, eventuelle Probleme schnell und effizient zu lösen. Podigee ist ein Beispiel für einen Hoster, der diese Kriterien erfüllt und einen guten Service bietet.


  2. Funktionen und Services: Überprüfe die angebotenen Funktionen und Services des Hosters. Stelle sicher, dass der Hoster alle erforderlichen Tools und Ressourcen bereitstellt, um deinen Podcast erfolgreich zu betreiben. Dazu gehören unter anderem die Erstellung eines RSS-Feeds, die Einreichung bei Podcast-Plattformen wie iTunes und Spotify sowie detaillierte Statistiken.


  3. Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleiche die Preise verschiedener Hoster und prüfe, ob das Angebot des ausgewählten Hosters angemessen ist. Berücksichtige dabei nicht nur die Kosten, sondern auch die enthaltenen Funktionen, den Support und die Qualität des Dienstes.

Podcast-Cover: Gestaltungstipps und Best Practices

Die Gestaltung deines Podcast-Covers ist entscheidend, um Aufmerksamkeit zu erregen und einen bleibenden Eindruck bei deinen potenziellen Hörern zu hinterlassen. Hier sind einige Tipps und Best Practices für die Gestaltung eines ansprechenden Covers:

  1. Berücksichtige die Anzeige auf Mobilgeräten: Dein Podcast-Cover sollte auch auf kleinen Bildschirmen gut erkennbar sein. Achte darauf, dass wichtige Elemente trotz der geringen Größe gut sichtbar sind. Ein einfaches und klares Design kann dabei helfen, die Lesbarkeit zu verbessern. Hier ist weniger definitiv mehr. Kleine Logos und viele Schriftzüge sind hier fehl am Platz.

  2. Verwende die ideale Auflösung: Erstelle dein Cover in einer Auflösung von 1500 x 1500 Pixeln, um sicherzustellen, dass es gestochen scharf und hochwertig aussieht. Diese Auflösung ermöglicht es, das Cover auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Größen optimal darzustellen.

  3. Integriere dein Corporate Design: Wenn du bereits ein Corporate Design hast, sollten sich die Farben auch in deinem Podcast-Cover wiederfinden. Achte jedoch darauf, dass die Schriften gut lesbar sind und sich deutlich vom Hintergrund abheben. Die Lesbarkeit sollte hier absolute Priorität haben. Speziell wenn du als Coach, Trainer*in oder Mentor*in arbeitest, gehört für mich zu 100% dein Gesicht auf das Podcast-Cover - denn hier geht es um den Vertrauensaufbau und ich mag es, direkt ein Gesicht zur Stimme zu haben.

  4. Lass dich inspirieren: Suche nach Inspiration in deiner Podcast-App, indem du durch verschiedene Cover stöberst. Achte darauf, was dir ins Auge springt und was dich anspricht. Analysiere, warum bestimmte Podcast-Cover gut funktionieren und lasse dich davon für dein eigenes Design inspirieren.


Mit diesen Tipps bist du nun bestens dafür gerüstet, mit deinem eigenen Podcast durchzustarten. Lass dich nicht von anfänglichen Hürden abschrecken – mit etwas Übung wirst du deine Stimme schon bald in der Podcast-Welt etablieren und deine Zuhörerschaft auf unterhaltsame und informative Weise erreichen.

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11 Gedanken zu „Wie erstelle ich einen Podcast? Ein Leitfaden für Einsteiger“

  1. Super Artikel!!! Kurz und simpl! Da bekommt man sofort Lust zu starten… und das werde ich auch gleich tun und mir die 3 kostenfreien Emails anschauen. Vielen Dank 🙂

    Antworten
  2. Auch ich will hier mein Lob loswerden, fange grad erst mit Podcast an, habe im Internet gestöbert und bin auf Deine Seite gestoßen, die ist wirklich klasse, kurze knappe Infos ohne ermüdende Erläuterungen, klasse, wirklich klasse!!

    Vielen Dank, dass Du Dein Wissen mit uns teilst!

    Antworten
    • Hallo liebe Gabi,

      ganz lieben Dank für dein nettes Feedback.
      Einen tollen Blog hast du da… Auf den Podcast dazu bin ich gespannt.
      Solltest du noch mehr Unterstützung brauchen, weißt du ja jetzt wo du mich findest. 🙂

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  3. Ganz lieben Dank für diese Anleitung.
    Kurze Frage zum Cover:
    18 x 18 mm ist richtig?
    Und 3000 x 3000 px bzw. 1500 x 1500 px???
    Für eine Bildschirmauflösung reichen 72 dpi, zum Drucken 150 bzw. 300 dpi. Umgerechnet auf 18mm ( 1 inch = 25,6mm) sind das 300/25,6×18= ca.211 pixel auf 18mm

    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Antworten
    • Hallo Wolfgang,

      mit 18 x 18 mm ist die kleinste Darstellung in der Smartphone-Suche gemeint.
      Und ja, die Hoster empfehlen oftmals diese Bildgrößen bzw. geben sie zum Teil sogar als Mindestgröße vor.

      Hier z.B. die aktuellen Anforderungen für die Cover-Bild-Parameter beim Hoster „Podigee“:

      – Das Cover-Bild sollte mindestens 1400×1400 Pixel und höchstens 3000×3000 Pixel haben. Es muss quadratisch sein!
      – Das Cover-Bild sollte die Größe von 2 Megabyte nicht überschreiten.
      – Es sollte eine Pixel-Densität von 72 dpi haben.
      – Es sind die Formate JPG (.jpg) und PNG (.png) erlaubt.
      – Wichtig zu beachten ist der RGB-Farbraum (CMYK wird von iTunes nicht akzeptiert).

      Es wird empfohlen, dass das Cover-Bild optimalerweise nicht größer als 512kB sein sollte, und auf keinen Fall größer als 1MB.

      Antworten
  4. Hallo liebe Christina,
    deine Anleitung und deine Tipps sind gold wert und so habe ich mich auch dafür entschieden, einen Podcast ins Leben zu rufen. Zu Premium Beat schriebst du: “ (…) dort kostet eine kleine Lifetime-Lizenz ca. 60 EUR, du erhältst eine richtig gute Qualität und verschiedene Varianten deines Songs.“
    Meine 3 Fragen an dich, da ich dort nach langem Suche auch keine passenden Antwort gefunden habe:

    1. Was beinhaltet denn diese Lifetime- Lizenz genau, nur 1 Titel? Bei Premiumbeat steht dazu: „…Lizenzen sind für einen Musiktitel gültig und beinhalten: Lizenzen sind Ganzes Lied, Loops, Kurze Videos, Stems (sofern verfügbar)“.
    2. Muss ich für jeden Titel eine neue Lizenz abschließen? Life-Time hat mir natürlich suggeriert, dass ich unbegrenztes Kontingent von Titeln nutzen kann.
    3. Oder wäre die Abo- Alternative eher was, wenn ich pro Titel eine Lizenz nutzen möchte?

    Ich frage, weil ich mich damit jetzt erst auseinander setze und noch keine Erfahrungen habe.

    Ich freue mich auf deine Antwort.

    Liebe Grüße
    Corina

    Antworten
    • Hallo Corina,

      freut mich zu hören, dass meine Inhalte dir geholfen haben und du direkt startest. 😊

      zu den Details in den Lizenzen mag ich ehrlich gesagt nicht zu allzu viel sagen, da sich diese regelmäßig verändern und von den Anbietern angepasst werden.
      Wenn du hier auf Nummer sicher gehen möchtest, wende dich wirklich lieber direkt an PremiumBeat.

      Bisher ist es so, dass du beim Kauf einer Lizenz das gesamte „Bundle“ zum jeweiligen Song bekommst. Also Verschiedene Varianten, Längen und Loops.
      Und „Life-Time“ heißt für mein Verständnis, dass du diesen Song ein Leben lang nutzen darfst – die Lizenz ist also nicht zeitlich begrenzt.

      Trotzdem gilt sie natürlich nur für diesen einen Song (inkl. Variationen). Wenn du mehrere Lieder nutzen möchtest, musst du für jedes eine eigene Lizenz kaufen.

      Das Abo macht meiner Meinung nach dann Sinn, wenn man sehr regelmäßig immer wieder neue Lieder nutzen möchte.
      Ich hoffe das hilft etwas.

      Viele Grüße,
      Christina

      Antworten

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